SYNCHRONY 2 – Das neue Cochlea-Implantat von MED-EL

Jan 29, 2020
Starnberg, 29. Januar 2020 (jk): 

MED-EL, weltweit führend in der Cochlea-Implantat-Technologie, präsentiert sein neues Cochlea-Implantat, das SYNCHRONY 2. Es ist das weltweit kleinste Cochlea-Implantat aus Titan, das sich durch seine anatomische Form und sein flaches Profil ideal für Säuglinge und Kleinkinder eignet.

Das MED-EL SYNCHRONY 2 Cochlea-Implantat ist das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit von HNO-Spezialisten, Nutzern und Wissenschaftlern. Es verbessert nicht nur die Hörqualität und den Tragekomfort für Nutzer, sondern macht auch die Operation einfacher und weniger invasiv.

Gregor Dittrich, Geschäftsführer der MED-EL Elektromedizinische Geräte Deutschland GmbH in Starnberg, fasst die Vorteile zusammen: „Mit dem SYNCHRONY CI-System hat MED-EL einen weiteren großen Schritt in Richtung der individualisierten CI-Versorgung unternommen. Durch das umfangreiche Elektrodenportfolio ist es möglich, dass alle Kandidaten, die für sie passende und perfekt abgestimmte Elektrodenlänge erhalten. Dadurch können sie vom natürlichsten Klang und Höreindruck profitieren. Schließlich stellt MED-EL die Bedürfnisse der CI-Nutzer immer in den Mittelpunkt aller Entwicklungen. Selbstverständlich ohne dabei die Operateure aus dem Blick zu verlieren. Dank der engen Zusammenarbeit mit Experten aus aller Welt konnten wir so das SYNCHRONY 2 Cochlea-Implantat noch intuitiver gestalten. Es vereinfacht die chirurgische Planung, verbessert das Handling, reduziert die OP-Zeit und ermöglicht eine sichere Platzierung für jede anatomische Gegebenheit, selbst bei unseren jüngsten Patienten“.

SYNCHRONY 2

Das MED-EL SYNCHRONY Cochlea-Implantat revolutionierte bei seiner Einführung 2014 die CI-Branche: Eine bessere Hörqualität und neueste Technologien, darunter die Möglichkeit von 3 Tesla MRT-Untersuchungen ohne Magnetentfernung, galten als Pionierleistungen. Die Neuauflage des Produkts mit weiterentwickeltem Implantat und Audioprozessor, zielt auf noch mehr natürliche Klangqualität ab.

In enger Zusammenarbeit mit HNO-Chirurgen optimierte MED-EL das Handling während der Operation. Ein zentrales Anliegen – denn je intuitiver die Operation ist, desto mehr Patienten, vor allem jene mit schwieriger Anatomie, können operiert werden. Das SYNCHRONY 2 kann auf die bewährte Leistung, MRT-Sicherheit und Zuverlässigkeit des SYNCHRONY Cochlea-Implantats zurückgreifen. Die schlankere, kürzere und zentral ausgerichtete Elektrode bietet überdies unübertroffene Flexibilität und Langzeitstabilität. All diese Eigenschaften vereinfachen den chirurgischen Eingriff, unabhängig von individuellen anatomischen Gegebenheiten und der implantierten Seite.

SYNCHRONY 2 im Praxistest – Erste vielversprechende Erfahrungen

Nach den ersten Implantationen des neuen SYNCHRONY 2 haben die HNO-Chirurgen und ihre Teams bereits erste Erfahrungen mit dem weiterentwickelten CI gesammelt und melden folgendes zurück:

  • Thomas Lenarz, Direktor der Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde der Medizinischen Hochschule Hannover: „Das Implantat stellt eine wesentliche Verbesserung der bisherigen MED-EL Implantate dar. Durch den veränderten Elektrodenabgang ist es für den Chirurgen einfacher das Implantat richtig zu positionieren ohne einen Unterschied zwischen dem rechten und linken Ohr zu machen. Weiterhin ist das verkürzte Kabel insbesondere bei Kindern vorteilhaft, da es sich leichter in den zur Verfügung stehenden Platz im Warzenfortsatz (Mastoid) unterbringen lässt. Das Handling des Elektrodenkabels ist durch Wegfall der bisherigen Verstärkungsringe deutlich einfacher. Insgesamt eine deutliche Verbesserung für den Chirurgen.“
  • Dr. Hubert Löwenheim, Ärztlicher Direktor der Universitäts-HNO-Klinik Tübingen: "Am SYNCHRONY 2 ist der zentrale Elektrodenabgang aus meiner Sicht eine deutliche Verbesserung. Die Operationstechnik ist dadurch einheitlicher, da eine seitenunabhängige Technik angewendet werden kann. Der neue grüne Markierungspunkt ist sehr hilfreich bei der Orientierung während der Einführung der Elektrode."
  • Dr. med. Diana Arweiler-Harbeck, Leiterin Cochlear Implant Team an der Klinik für Hals-Nasen und Ohrenheilkunde des Universitätsklinikums Essen: „Das Update des SYNCHRONY Implantates zeichnet sich durch eine verbesserte Funktionalität im Hinblick auf die Handhabung durch den Chirurgen aus. Die verbesserte Elastizität des Elektrodenkabels verbunden mit dem nun mittigen Ausgang vereinfacht das Einführen in die Cochlea bedingt durch die geringere Rückfederung und ermöglicht eine seitenunabhängige Positionierung. Damit ist es bei gleichzeitig kürzerer Kabellänge insbesondere auch für ein kleines oder pathologisch verändertes Mastoid gut geeignet.“

SYNCHRONY 2 – preisgekröntes Design

Das SYNCHRONY 2 Implantat gewann den prestigeträchtigen internationalen IF DESIGN AWARD 2019. Der Preis wird von der ältesten unabhängigen Design-Organisation, der IF International Forum Design GmbH aus Hannover, vergeben. MED-EL stach eine starke Konkurrenz aus und setzte sich unter 6400 Einsendungen aus 50 Ländern als Sieger durch. Zusätzlich kam Ende November auch noch der Gewinn des German Design Awards hinzu.

Drei Fragen zu den Veränderungen und Verbesserungen des SYNCHRONY 2 an Dr. Martin Zimmerling. Er ist Leiter der Implantat Entwicklung, Forschung & Entwicklung in der Firmenzentrale von MED-EL in Innsbruck.

Was sind die wesentlichen Neuerungen beim SYNCHRONY 2?

Das SYNCHRONY 2 ist eine Weiterentwicklung des SYNCHRONY Implantats, von dem wir viele bewährte Eigenschaften übernommen haben. Eine wesentliche Änderung liegt jedoch im Bereich der Elektrodenleitung und der Anbindung der Elektrode an den Stimulator. Das SYNCHRONY 2 hat einen symmetrisch in der Mitte liegenden Elektrodenabgang. Dieser erlaubt eine noch einfachere Positionierung des Implantats unabhängig davon, ob das CI im linken oder im rechten Ohr eingesetzt wird. Damit sind wir einem mehrfach geäußerten Wunsch von Chirurgen gefolgt. Gleichzeitig konnten wir den Durchmesser der Zuleitung in unmittelbarer Nähe zum Stimulator um 40 % dünner gestalten.

Als weitere Verbesserung haben wir bei allen FLEX-Elektrodenvarianten den Marker, der dem Chirurgen die Einführtiefe der Elektrode anzeigt, zwecks besserer Sichtbarkeit grün eingefärbt.

Auch beim SYNCHRONY 2 Cochlea-Implantat steht das gesamte Elektrodenportfolio zur Verfügung. Der Chirurg kann die für den einzelnen Fall optimale Elektrodenvariante je nach Größe der Cochlea und abhängig von vorhandenem Restgehör auswählen, um das Innenohr möglichst über den gesamten Frequenzbereich nutzen zu können. Zusammen mit den über all die Jahre weiterentwickelten Prozessor-Kodierungsstrategien bietet dies die beste Voraussetzung für ein möglichst natürliches und sehr gutes Hören. Das ist ganz besonders dann wichtig, wenn man mit dem zweiten Ohr normal oder noch recht gut hören kann.

Welche Vorteile ergeben sich dadurch für Operateure und Patienten?

Der symmetrisch in der Mitte des Stimulators liegende Elektrodenabgang erleichtert dem Chirurgen die Positionierung des Implantats. Durch die dünne Elektrodenzuleitung, nahe des Stimulators, und einem schräg nach unten wegführenden Elektrodenabgang ist die Elektrode stets bestens vor mechanischen Einflüssen von außen geschützt, selbst dann, wenn das Implantat nicht in einem Knochenbett sondern auf dem Knochen liegt. Das ist besonders bei Kleinkindern, die ein CI erhalten, sehr vorteilhaft. Das bestätigen auch die Rückmeldungen der Chirurgen.

Der nun grün eingefärbte Markierungspunkt auf der Elektrode ist für den Chirurgen unter dem Mikroskop selbst dann sichtbar, wenn er nicht exakt im Schärfebereich des Mikroskops liegt. Auch dazu haben wir sehr positive Rückmeldungen erhalten. Die richtige Einführtiefe der Elektrode ist nämlich wichtig.

MED-EL kann auf eine langjährige MRT-Sicherheit bei dem SYNCHRONY-Implantat verweisen. Was bedeutet das für SYNCHRONY 2?

So wie das SYNCHRONY Implantat hat das SYNCHRONY 2 den gleichen bewährten drehbar gelagerten Magneten, der sogar bei einer 3 Tesla MRT-Untersuchung im Körper verbleiben darf, weil er durch das starke Magnetfeld des MRT nicht geschwächt oder gekippt werden kann. Das erspart es, den Magneten vor einem MRT chirurgisch zu entfernen und nachher wiedereinzusetzen. Das SYNCHRONY 2 bietet den gleichen hohen Grad an MRT-Sicherheit wie das SYNCHRONY Implantat, von dem sehr positive klinische Erfahrungen über einen Zeitraum von mehr als fünf Jahren auch bezüglich MRT-Untersuchungen vorliegen. Übrigens finden Sie die Informationen zur MRT-Sicherheit all unserer Implantate stets auch unter www.medel.com/isi

Honorarfreie Bilder zum kostenlosen Download finden Sie im Bildarchiv unter: www.comeo.de/med-el

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Über MED-EL

MED-EL Medical Electronics, führender Hersteller von implantierbaren Hörlösungen, hat es sich zum vorrangigen Ziel gesetzt, Hörverlust als Kommunikationsbarriere zu überwinden. Das österreichische Familienunternehmen wurde von den Branchenpionieren Ingeborg und Erwin Hochmair gegründet, deren richtungsweisende Forschung zur Entwicklung des ersten mikroelektronischen, mehrkanaligen Cochlea-Implantats (CI) führte, das 1977 implantiert wurde und die Basis für das moderne CI von heute bildet. Damit war der Grundstein für das erfolgreiche Unternehmen gelegt, das 1990 die ersten Mitarbeiter aufnahm. Heute beschäftigt MED-EL weltweit mehr als 2200 Personen aus ca. 75 Nationen in 30 Niederlassungen. Das Unternehmen bietet die größte Produktpalette an implantierbaren und implantationsfreien Lösungen zur Behandlung aller Arten von Hörverlust; Menschen in 124 Ländern hören mithilfe eines Produkts von MED-EL.  Zu den Hörlösungen von MED-EL zählen Cochlea- und Mittelohrimplantat-Systeme, ein System zur Elektrisch Akustischen Stimulation, Hirnstammimplantate sowie implantierbare und operationsfreie Knochenleitungsgeräte. www.medel.com 

MED-EL Elektromedizinische Geräte Deutschland GmbH

Die MED-EL Elektromedizinische Geräte Deutschland GmbH wurde 1992 als erste Tochterfirma des Innsbrucker Medizintechnik-Unternehmens MED-EL Medical Electronics in Starnberg gegründet. Über 120 Mitarbeiter sind für Nutzer von MED-EL Hörimplantat-Systemen tätig und betreuen Kliniker, Audiologen, Techniker, Hörgeräteakustiker und Verantwortliche im Vertriebsgebiet Deutschland, Niederlande, Finnland, Luxemburg und den ABC Inseln in den Niederländischen Antillen. Mehr Informationen unter www.medel.de.

MED-EL Schweiz GmbH

Im Dezember 2017 wurde darüber hinaus die MED-EL Schweiz GmbH mit Sitz in Tägerwilen im Kanton Thurgau gegründet. Diese Niederlassung ist hundertprozentiges Tochterunternehmen der MED-EL Medical Electronics in Innsbruck. Geschäftsführer der MED-EL Schweiz GmbH ist Gregor Dittrich. Das Schweizer Team ist für Nutzer von MED-EL Hörimplantat-Systemen tätig und betreut Kliniker, Audiologen, Techniker, Hörgeräteakustiker und Verantwortliche in der gesamten Schweiz. www.medel.com/ch

MED-EL Care & Competence Center GmbH

Die MED-EL Care & Competence Center GmbH mit Sitz in Starnberg ist hundertprozentiges Tochterunternehmen der MED-EL Elektromedizinische Geräte Deutschland GmbH. Geschäftsführer der MED-EL Care & Competence Center™ GmbH und der MED-EL Elektromedizinische Geräte Deutschland GmbH ist Gregor Dittrich. Mit den MED-EL Care Centern™ in Berlin, Bochum, Dresden, Frankfurt am Main, Hannover, München und Tübingen, sowie in Helsinki und dem niederländischen Nieuwegein erfüllt das Unternehmen den Anspruch eines lokalen Kompetenzzentrums und bietet Informationen rund um das Thema MED-EL Hörimplantat-Lösungen und Nachsorge. Speziell geschulte Experten bieten umfassenden Service und Informationen für Menschen, die bereits ein Hörimplantat nutzen sowie Menschen mit Hörverlust. Zudem unterstützt das Unternehmen durch die enge Zusammenarbeit mit Kliniken sowie durch qualitativ hochwertige Fort- und Weiterbildungsprogramme den gesamten Versorgungs- und Nachsorgeprozess. Öffnungszeiten der MED-EL Care Center™ und weitere Informationen zur MED-EL Care & Competence Center GmbH unter www.medel.de

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