Ein Leben voller Möglichkeiten: Neue MED-EL Kampagne macht Eltern von Kindern mit Hörverlust Mut

Mrz 3, 2024

3. März 2024 – Innsbruck, Österreich: Am Welttag des Hörens startet MED-EL, einer der führenden Hersteller von Hörimplantaten, eine neue Kampagne. Diese will Eltern von Kindern mit Hörverlust Mut machen, dass allen Kindern ein „Leben voller Möglichkeiten“ offensteht, wenn ihr Hörverlust frühzeitig behandelt wird.

  • 2 von 5 Deutschen wissen nicht, welche Auswirkungen ein unbehandelter Hörverlust bei Kindern auf Sprachentwicklung, Bildungschancen und soziale Bindungen hat.
  • Neue MED-EL Kampagne begleitet Eltern durch die Hörverlust-Diagnose ihrer Kinder und zeigt, dass ein Leben mit Hörverlust ohne Einschränkungen möglich ist. 
  • Marktforschungsergebnisse bestätigen die wichtige Rolle des Hörens für die kindliche Entwicklung
  • MED-EL Hörbegleiter sind unterstützend an der Seite von betroffenen Eltern – von Anfang an

Obwohl das Gehör eine entscheidende Rolle in der kognitiven Entwicklung von Kindern spielt, zeigt eine Meinungsumfrage*, dass 2 von 5 Deutschen nicht bewusst ist, wie wichtig Hören für die Zukunft eines Kindes ist. Diese Wissenslücke möchte MED-EL mit der Kampagne „Ein Leben voller Möglichkeiten“ schließen und Eltern für Hörverlust sensibilisieren. MED-EL weiß um die Sorgen von Eltern, besonders von jenen, deren Kind gerade die Diagnose „Hörverlust“ bekommen hat. Der Implantathersteller betont, dass eine frühe Versorung mit der richtigen Technologie nicht nur wesentliche Aspekte wie Kommunikation, schulische Erfolge und soziale Bindungen positiv beeinflusst, sondern auch Tür und Tor für eine aktive Freizeitgestaltung mit den unterschiedlichsten Hobbys öffnet. Die Kampagne bietet für diese kritische Phase einen Leitfaden, der Eltern von Neugeborenen sowie von Kindern mit fortschreitendem Hörverlust aufzeigt, wie wichtig es ist, rasch zu handeln. Außerdem steht jederzeit ein Team von MED-EL Hörbegleitern zur Verfügung, für diejenigen, die sich gleich persönlich und kompetent beraten lassen wollen.

Wissen macht Mut
Alle Eltern träumen von den besonderen, unvergesslichen Meilensteinen im Leben ihres Kindes: dem ersten Schultag, der ersten Übernachtungsparty bei Freunden, den ersten sportlichen Erfolgen. Für Eltern, deren Kind gerade erst die Diagnose „hochgradige Hörstörung“ erhalten hat, sind diese Meilensteine meilenweit entfernt. „Ein Leben voller Möglichkeiten“ spricht diese Sorgen an. 
„Die Kampagne soll Eltern in erster Linie Mut machen, ihnen das Gefühl vermitteln, dass sie in dieser schweren Situation nicht allein sind“, erklärt Bernd Seils, der Leiter des MED-EL Hörbegleiter-Teams. Er kann sich besonders gut in die Situation hineindenken, denn er und seine Frau waren vor 19 Jahren in derselben Situation mit dem gemeinsamen Sohn Nicolas, der seitdem beidseitig mit Hörimplantaten versorgt ist. „Was sehr hilft, sind die richtigen Informationen zu haben und vor allem mit den richtigen Menschen zu sprechen. Am besten mit Eltern, die selbst ein Kind mit Hörimplantat haben. Sie liefern einem ehrliche Erfahrungen aus erster Hand. Mein Team aus Hörbegleitern liefert beides – Informationen, dazu den Kontakt zu Ärzten und erfahrenen Eltern.“

Die wichtigsten Umfrageergebnisse: Die Folgen von unbehandeltem Hörverlust
Eine international durchgeführte Meinungsumfrage*, mit der MED-EL ein besseres Verständnis für die subjektiven Auswirkungen von unbehandeltem Hörverlust auf verschiedene Lebensbereiche von Kindern erlangen will, ist Teil der Kampagne. Die wichtigsten Erkenntnisse für Deutschland:

  • Je älter, desto besorgter: Die Folgen von unbehandeltem Hörverlust werden Menschen mit zunehmendem Alter immer bewusster. So steigt zum Beispiel die Sorge um die Sprachentwicklung von 42% bei den 18- bis 24-jährigen Deutschen sprunghaft auf 72% bei den Über-55-Jährigen an. Dass das Gehör einen Einfluss auf das seelische Wohlbefinden und Selbstvertrauen hat, ist in der älteren (55+) Gruppe fast doppelt so vielen Menschen bewusst (65%) als in der Gruppe der 18-24-Jährigen (33%). Generell sind jüngere Menschen unbekümmerter als ältere. 9% der Jüngeren finden, dass ein unbehandelter Hörverlust gar keine Auswirkungen auf das Leben eines Kindes hat. Bei den Über-55-Jährigen glauben das nur 5%.
  • Sprachentwicklung: Die Sorge um die sprachlichen Fähigkeiten beschäftigt die meisten Befragten (63%) und unterstreicht, wie wichtig Hören für die kindliche Sprachentwicklung ist. Global gesehen wissen 64%, dass ein unbehandelter Hörverlust massive Auswirkungen auf die sprachlichen Fähigkeiten haben kann.
  • Musik: In Deutschland sind 59% der Befragten der Meinung, dass ein unbehandelter Hörverlust Kindern die Freude an der Musik nimmt. Das sehen weltweit gleich viele Befragte so.
  • Ausbildung / Schulischer Erfolg: In Deutschland befürchten 57%, dass sich eine nicht behandelte Schwerhörigkeit negativ auf den Bildungsweg und die schulischen Erfolge auswirkt. Weltweit liegt diese Zahl mit 63% höher. 
  • Nur 30% der Deutschen ist klar, dass ein unbehandelter Hörverlust die zukünftigen Chancen auf dem Arbeitsmarkt für betroffene Kinder schmälern kann; dass diese Zahl global gesehen mit 25% noch niedriger liegt, zeigt, wie wenig die langfristigen Auswirkungen von unbehandelter Schwerhörigkeit bei Kindern im Bewusstsein der Menschen verankert sind.
  • Persönliche Sicherheit: In Deutschland rangiert die persönliche Sicherheit mit 56% ähnlich hoch wie global mit 53%.
  • Soziale Bindungen: In Deutschland haben 56% Sorge, dass ein unversorgter Hörverlust negative Folgen für den Aufbau von sozialen Bindungen haben könnte. Das sind deutlich weniger als die 62% unter den international Befragten.
  • Seelisches Wohlbefinden und Selbstbewusstsein: 53% der befragten Deutschen erkennen die Auswirkungen auf das seelische Wohlbefinden und Selbstbewusstsein von Kindern, was dem internationalen Trend exakt entspricht.
  • Sportliche Aktivitäten: In Deutschland schätzen 27% die Folgen von unbehandeltem Hörverlust auf sportliche Aktivitäten von Kindern negativ ein. Auch hier entsprechen die deutschen Umfrageergebnisse exakt den globalen.
  • Unbekümmert: 8% der Deutschen glauben fälschlicherweise, dass eine unbehandelte Schwerhörigkeit das Leben von Kindern in keiner Weise beeinträchtigt. Global gesehen sind ebenfalls 8% dieser Meinung.
  • Männer und Frauen sind sich einig: Beide Geschlechter sind in den verschiedenen Bereichen, die Hörverlust beeinflusst, fast der gleichen Meinung. Nur in den Kategorien Musik und sozialen Bindungen lassen sich Unterschiede erkennen. 61% der Männer fürchten, keine Musik hören zu können, während es bei den Frauen nur 58% sind. Ähnliches gilt für gut bezahlte Jobs, um die sich mehr Männer (32%) als Frauen (28%) sorgen. Auch beim Sport sind Männer besorgter (29%) als Frauen (25%).

Informieren und aufklären 
Begleitend zur globalen Kampagne stehen umfassende Infomaterialien zur Verfügung, darunter eine eigene Website und ein Elternleitfaden, der kostenlos heruntergeladen werden kann. So erhalten Eltern die wichtigsten Informationen rund um Hörverlust und Hörimplantate, wie z.B. das Cochlea-Implantat (CI), sowie Begriffserklärungen und Vorschläge für Fragen an Expert*innen. Eltern können außerdem direkt Kontakt mit dem MED-EL Hörbegleiter-Team aufnehmen. Sie versorgen mit den wichtigsten Informationen und vermitteln den Kontakt zu Eltern, die ebenfalls Kinder mit (behandeltem) Hörverlust sind und ihre Erfahrungen gern teilen. Darüber hinaus stellen sie gerne auch den Kontakt zu Implantationszentren her.

Kontakt zu den MED-EL Hörbegleitern
Speziell geschulte MED-EL Mitarbeiter*innen beantworten diskret, persönlich und völlig unverbindlich Fragen rund um die Versorgung mit einem Hörimplantat und begleiten Sie gerne auf der Reise zum neuen Hören.
Tel. +49 (0)8151 7703 30 | hoerbegleiter@medel.de

*Die Umfrage wurde von Research Without Barriers online im Dezember 2023 und Januar 2024 in neun Ländern durchgeführt: Argentinien, Österreich, Colombia, Großbritannien, Italien, Kenia, Mexiko, der Slowakei und der Schweiz.


Über MED-EL 
MED-EL Medical Electronics, führender Hersteller von implantierbaren Hörlösungen, hat es sich zum vorrangigen Ziel gesetzt, Hörverlust als Kommunikationsbarriere zu überwinden. Das österreichische Familienunternehmen wurde von den Branchenpionieren Ingeborg und Erwin Hochmair gegründet, deren richtungsweisende Forschung zur Entwicklung des ersten mikroelektronischen, mehrkanaligen Cochlea-Implantats (CI) führte, das 1977 implantiert wurde und die Basis für das moderne CI von heute bildet. Damit war der Grundstein für das erfolgreiche Unternehmen gelegt, das 1990 die ersten Mitarbeiter aufnahm. Mittlerweile beschäftigt MED-EL mehr als 2.700 Personen aus 80 Nationen an 30 Standorten weltweit.
Das Unternehmen bietet die größte Produktpalette an implantierbaren und implantationsfreien Lösungen zur Behandlung aller Arten von Hörverlust; Menschen in 136 Ländern hören mithilfe eines Produkts von MED-EL. Zu den Hörlösungen von MED-EL zählen Cochlea- und Mittelohrimplantat-Systeme, ein System zur Elektrisch Akustischen Stimulation, Hirnstammimplantate sowie implantierbare und operationsfreie Knochenleitungsgeräte. www.medel.com


Text: Silke Artner/Julia Kujawa

 

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