Presse-Kontakt
Julia
Kujawa
Tel.: +4981517703373Tel.: +491725672681
E-Mail: [email protected]
www.medel.com
Silke Artner Tel.: +43577885061
Tel.:+43664607055061
E-Mail: [email protected]
www.medel.com
Internationaler Tag gegen Lärm 2025: Ruhe rockt!
30. April 2025 – Innsbruck, Österreich: Lärm ist unsichtbar, aber allgegenwärtig – am Arbeitsplatz, im Straßenverkehr, in der Freizeit. Während andere Gefahren leicht zu erkennen sind, wird Lärm oft unterschätzt – mit gravierenden Folgen für das Gehör und die Lebensqualität. Zum Internationalen Tag gegen Lärm 2025, der unter dem Motto „Ruhe rockt!“ steht, ruft MED-EL dazu auf, dem Gehör bewusst Pausen zu gönnen. Denn ob laute Musik aus Kopfhörern oder Maschinenlärm im Job – die Belastung steigt, vor allem für junge Menschen. In Österreich und Deutschland ist lärmbedingte Schwerhörigkeit nach wie vor die häufigste anerkannte Berufskrankheit.
- Freizeitlärm gefährdet das Gehör von über 1 Milliarde junger Menschen weltweit.* Bewusste Hörpausen geben dem Ohr Zeit, sich von der Lärmbelastung zu erholen.
- Lärmbedingte Schwerhörigkeit gilt als die häufigste anerkannte Berufskrankheit. Individuell angepasster Gehörschutz sowie regelmäßige Schulungen können das Risiko deutlich senken.
- Früherkennung durch Hörtests und rechtzeitige Versorgung sichern langfristig Kommunikationsfähigkeit und Lebensqualität.
Unsere Ohren schlafen nie, rund um die Uhr sind sie Geräuschen ausgesetzt – für die sensiblen Sinneszellen im Innenohr bedeutet das Dauerstress. Lärmemissionen ab etwa 85 Dezibel können diesen Stress verursachen und dauerhafte Schäden hervorrufen. Die Folge sind irreversible Hörschäden, die inzwischen auch immer mehr junge Menschen betreffen, da sie Musik oft über längere Zeiträume in hoher Lautstärke konsumieren.
Ständiger Lärm kann krank machen – nicht nur das Gehör. Er kann Schlafstörungen, Stress und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachen. Mit dem Motto „Ruhe rockt!“ will der Internationale Tag gegen Lärm auf die Dauerbeschallung und deren Negativfolgen aufmerksam machen und zeigen, dass Hörpausen notwendig sind.
Unser Gehör ist besonders lärmempfindlich – vor allem die besonders empfindlichen Sinneszellen im Innenohr, die sogenannten Haarzellen. Werden sie über längere Zeit hohen Schallpegeln ausgesetzt, etwa beim lauten Musikhören über Kopfhörer, können sie dauerhaft geschädigt werden. Die Folge: bleibende Schwerhörigkeit. Gezielte Hörpausen geben den Haarzellen die Chance, sich wieder zu erholen.
Vermeidbare Hörschäden am Arbeitsplatz
Lärm können wir im Alltag oft aus dem Weg gehen – im Berufsleben ist das jedoch kaum möglich. Auch wenn die Zahl der Renten aufgrund von Berufskrankheiten durch Lärmschwerhörigkeit in Deutschland seit 1995 stark zurückgegangen ist, bleibt sie auch 30 Jahre später die häufigste anerkannte Berufskrankheit. Besonders gefährdet sind Beschäftigte in der Metallindustrie. Der Niederösterreicher Heinz K. weiß aus eigener Erfahrung, wie sehr Hörverlust die Lebensqualität reduzieren kann. Der 61-Jährige arbeitete jahrzehntelang als Maschinist in lauter Umgebung – nicht immer mit passendem Gehörschutz. Nach fortschreitender Schwerhörigkeit und mehreren Hörstürzen war er komplett ertaubt. „Früher wurde dem Tragen von Gehörschutz keine so große Bedeutung beigemessen. Später war der Schaden angerichtet und nicht wieder gutzumachen“, bedauert der Frühpensionist, der seit einigen Jahren mit einem Cochlea-Implantat wieder hören kann.
Vorsicht und Vorsorge für ein gesundes Gehör
Dauerhafter Hörverlust hat weitreichende Auswirkungen auf die Kommunikationsfähigkeit, Beziehungen, Gesundheit und Lebensqualität der Betroffenen. Wer in lauter Umgebung Vorsicht walten lässt, seinem Gehör Ruhephasen gönnt und idealerweise sein Hörvermögen regelmäßig vorsorglich prüfen lässt, trägt viel zu einem gesunden Gehör bei. Einfache und alltagstaugliche Maßnahmen helfen, lärmbedingte Hörschäden zu vermeiden:
Im Beruf:
- Tragen Sie einen individuell angepassten Gehörschutz, wenn Sie in einem lauten Beruf arbeiten.
- Nehmen Sie regelmäßig an Schulungen zur richtigen Anwendung des Gehörschutzes teil.
In der Freizeit:
- Achten Sie auf Dauer und Pegel: Erwachsene sollten nicht länger als 40 Stunden pro Woche bei maximal 80 Dezibel (dB) Musik hören, Kinder nicht lauter als 75 dB. Empfehlenswert sind Noise-Cancelling-Kopfhörer.
- In lauter Umgebung, beispielsweise in Clubs oder bei Konzerten, empfiehlt sich die Verwendung von unauffälligen Ohrstöpseln.
- Halten Sie Abstand zu Lärmquellen wie Lautsprechern.
- Machen Sie bewusst Hörpausen und gönnen Sie Ihren Ohren regelmäßig Ruhe.
Wenn Sie bemerken, dass Sie schlechter hören oder nach Lärmereignissen ein Ohrgeräusch (Tinnitus) wahrnehmen, lassen Sie Ihr Gehör bei einem HNO-Arzt bzw. einer HNO-Ärztin prüfen. Eine erste Einschätzung Ihres Hörvermögens bietet der kostenlose Online-Hörtest auf der MED-EL Website.
*Quelle: Weltgesundheitsorganisation
Über MED-EL
MED-EL Medical Electronics, ein führender Hersteller von implantierbaren Hörlösungen, hat es sich zum vorrangigen Ziel gesetzt, Hörverlust als Kommunikationsbarriere zu überwinden. Das österreichische Familienunternehmen wurde von den Branchenpionieren Ingeborg und Erwin Hochmair gegründet, deren richtungsweisende Forschung zur Entwicklung des ersten mikroelektronischen, mehrkanaligen Cochlea-Implantats (CI) führte, das 1977 implantiert wurde und die Basis für das moderne CI von heute bildet. Damit war der Grundstein für das erfolgreiche Unternehmen gelegt, das 1990 die ersten Mitarbeiter aufnahm. Mittlerweile beschäftigt MED-EL mehr als 2.900 Menschen aus 90 Nationen an 30 Standorten weltweit.
Das Unternehmen bietet die größte Produktpalette an implantierbaren und implantationsfreien Lösungen zur Behandlung aller Arten von Hörverlust; Menschen in 140 Ländern hören mithilfe eines Produkts von MED-EL. Zu den Hörlösungen von MED-EL zählen Cochlea- und Mittelohrimplantat-Systeme, ein System zur Elektrisch Akustischen Stimulation, Hirnstammimplantate sowie implantierbare und operationsfreie Knochenleitungsgeräte. www.medel.com
PR & Corporate Communications
Silke Artner
Tel.: +43 577880
[email protected]
www.medel.com/press-room