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Internationaler Tag des Zuhörens 2025:Schwerhörigkeit als Belastungsprobe für Beziehungen– und was wir dagegen tun können
18. Juli 2025 – (Innsbruck, Österreich): In einer zunehmend reizüberfluteten Welt entstehen echte Beziehungen durch Zuhören. Am Internationalen Tag des Zuhörens 2025 macht MED-EL, ein weltweit führender Hersteller von Hörimplantaten, auf eine häufig übersehene Folge von Hörverlust aufmerksam: die Auswirkungen auf zwischenmenschliche Beziehungen – eine stille Krise, die Millionen betrifft.
- Hörverlust erschwert nicht nur das Hören, sondern beeinflusst auch Lebensqualität und Beziehungen.
- MED-EL zeigt, wie man gegensteuern und Beziehungen wieder auf die Sprünge helfen kann.
- Der Internationale Tag des Zuhörens erinnert daran, sich ganz bewusst um die Hörgesundheit zu kümmern.
„In 50 Jahren Ehe haben wir nie so viel gestritten wie damals, als er nicht mehr hören konnte“, erinnert sich Herta an die schwierige Zeit, bevor ihr Ehemann Johann nach jahrelanger, fortschreitender Schwerhörigkeit ein Cochlea-Implantat erhielt. „Es ging nicht nur um Missverständnisse, die durch den Hörverlust häufig entstanden. Ich vermisste den Mann, den ich vor der Ertaubung kannte, den Mann, der er früher war.“
Diese persönliche Erfahrung spiegelt wider, was Millionen Menschen still ertragen.
Globale Herausforderung mit persönlichen Folgen
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leben weltweit mehr als 1,5 Milliarden Menschen mit Hörverlust – Tendenz steigend: Für 2050 werden bereits 2,5 Milliarden Schwerhörige prognostiziert. In Europa ist fast jede fünfte Person über 65 betroffen – mit weitreichenden Folgen für das soziale Gefüge. Und Hörverlust ist viel mehr als ein rein medizinisches Problem. Er beeinflusst unseren Alltag und unsere täglichen Beziehungen – von Ehe und Familie bis hin zu Freundschaften und Arbeitsplatz.
Die Folgen einer unbehandelten Schwerhörigkeit gehen weit über falsch verstandene oder nicht mehr geführte Gespräche hinaus. Betroffene leiden verstärkt unter
- sozialer Isolation
- höheren Depressionsraten
- einem höheren Risiko für kognitiven Abbau
- angespannten Paarbeziehungen und familiären Konflikten
- dem Rückzug aus der Gesellschaft
„Unbehandelter Hörverlust isoliert nicht nur den individuellen Menschen, sondern trennt auch von Partner*innen, Familien und gesellschaftlichen Gruppen“, erklärt Dr. Patrick D’Haese, Director of Awareness & Public Affairs bei MED-EL. „Wir müssen das Bewusstsein dafür schärfen, dass Schwerhörigkeit kein rein persönliches Problem ist. Schwerhörigkeit erfährt und erlebt man gemeinsam. Wer etwas dagegen unternimmt, hilft, die Verbundenheit zu Familie und Freunden wiederherzustellen.“
Die größte Angst: einander zu verlieren.
Eine aktuelle Umfrage von MED-EL zeigt, wie emotional Hörverlust besetzt ist. Auf die Frage, was sie am meisten vermissen würden, wenn sie nicht mehr hören könnten, nannten
- 54% der Befragten in Deutschland die Stimme eines geliebten Menschen – im Saarland lag der Anteil bei bemerkenswerten 73%
- 30% den Klang des Lachens und
- 23% die Stimmen von Kindern – in Hamburg sind es sogar 33%.
Diese Zahlen zeigen: Hören ist nicht nur ein Sinn – es ist ein Schlüssel zu emotionaler Nähe. Wenn das Hörvermögen nachlässt, schwinden auch viele wertvolle Momente, die eine Beziehung ausmachen: Witze, über die man gemeinsam lacht, Komplimente und Liebeserklärungen, die man sich ins Ohr flüstert, und die täglichen Gespräche über Alltägliches und Besonderes. Diese Momente nicht mehr erleben zu können, schmerzt viele mehr als die Stille der Gehörlosigkeit selbst.
Wieder mit dem Leben verbunden
Mit den Hörlösungen von MED-EL erleben Menschen auf der ganzen Welt einen Neuanfang. Sie hören nicht nur wieder, sondern knüpfen wieder an ihre Beziehungen an. Viele Paare berichten, dass das Cochlea-Implantat ihnen geholfen hat, Gespräche, Verbundenheit und Lebensfreude wiederzuentdecken.
„Es ist jetzt viel einfacher, miteinander zu kommunizieren. Das hat unserer Beziehung sehr gutgetan“, freut sich Jane, Ehefrau von Cochlea-Implantat Nutzer Colin. „Wir können uns viel entspannter unterhalten. Colin ist nicht mehr so abhängig von mir wie vor der Hörimplantation, als ich die einzige war, die hören konnte.“ Stuart, Partner von MED-EL Nutzerin Jacqui, bestätigt: „Das Hörimplantat hat unsere Beziehung bereichert.“
Diese Geschichten zeigen: Hörverlust muss kein Schicksal sein. Moderne Hörlösungen können nicht nur das Gehör, sondern auch das Miteinander retten.
Einfache Schritte zur Veränderung
Der Internationale Tag des Zuhörens ist eine gute Gelegenheit, sich intensiver mit der Rolle des Hörens zu befassen. Er hält uns vor Augen, dass es beim Hören nicht nur um das Wahrnehmen von Geräuschen und Wörtern geht. Es geht darum, zuhören zu können und gehört zu werden.
MED-EL möchte alle Menschen sensibilisieren, erste, einfache Schritte zu unternehmen: Überprüfen Sie Ihr Hörvermögen! Ob beim kostenlosen Online-Hörtest, beim Besuch in einem Hörakustik-Fachgeschäft oder einfach bei einer Unterhaltung mit einem geliebten Menschen: Zuhören beginnt mit dem Wissen, was hören bedeutet.
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Über MED-EL
MED-EL Medical Electronics, ein führender Hersteller von implantierbaren Hörlösungen, hat es sich zum vorrangigen Ziel gesetzt, Hörverlust als Kommunikationsbarriere zu überwinden. Das österreichische Familienunternehmen wurde von den Branchenpionieren Ingeborg und Erwin Hochmair gegründet, deren richtungsweisende Forschung zur Entwicklung des ersten mikroelektronischen, mehrkanaligen Cochlea-Implantats (CI) führte, das 1977 implantiert wurde und die Basis für das moderne CI von heute bildet. Damit war der Grundstein für das erfolgreiche Unternehmen gelegt, das 1990 die ersten Mitarbeiter aufnahm. Mittlerweile beschäftigt MED-EL mehr als 3.000 Personen aus 90 Nationen an 30 Standorten weltweit.
Das Unternehmen bietet die größte Produktpalette an implantierbaren und implantationsfreien Lösungen zur Behandlung aller Arten von Hörverlust; Menschen in 139 Ländern hören mithilfe eines Produkts von MED-EL. Zu den Hörlösungen von MED-EL zählen Cochlea- und Mittelohrimplantat-Systeme, ein System zur Elektrisch Akustischen Stimulation, Hirnstammimplantate sowie implantierbare und operationsfreie Knochenleitungsgeräte.www.medel.com
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