Bimodales Hören mit einem Cochlea-Implantat und einem Hörgerät

Wenn Sie auf einer Seite von hochgradigem Hörverlust und auf der anderen von einem deutlich geringeren Hörverlust betroffen sind, kann eine bimodale Hörlösung die richtige Wahl für Sie sein. Sie kombiniert ein Cochlea-Implantat in einem Ohr mit einem Hörgerät im anderen Ohr. Was bringt Ihnen das? Bessere Klangqualität als mit einem Hörgerät oder einem Cochlea-Implantat allein.

Wie genau funktioniert bimodales Hören? Was ist der Unterschied zwischen einem Hörgerät und einem Cochlea-Implantat? Können Sie Ton von externen Geräten gleichzeitig auf das Hörgerät und das Cochlea-Implantat übertragen? Und welche Hörgeräte und Cochlea-Implantate arbeiten am besten zusammen? Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren, oder kontaktieren Sie uns für Information zu bimodalem Hören mit einem MED-EL Cochlea-Implantat.

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Die Vorteile von bimodalem Hören

Die Vorteile von bimodalem Hören

Wenn Sie Schwierigkeiten haben, mit Ihren Hörgeräten Gesprächen zu folgen, könnte es an der Zeit sein, eine bimodale Hörlösung in Betracht zu ziehen.

Mit einer bimodalen Hörlösung hören Sie beidseitig. So fällt Ihnen das Verstehen von Sprache in lauten Umgebungen, z. B. in einem Restaurant oder bei Familienfeiern, leichter. Das Zuhören erfordert weniger Anstrengung und Konzentration. Dieser Vorteil ist enorm wichtig, schließlich sind wir sehr häufig von Hintergrundgeräuschen umgeben.

Beidseitiges Hören erleichtert zudem festzustellen, woher Geräusche kommen. Insgesamt kann das Hören mit beiden Ohren die Lebensqualität deutlich verbessern.

  • Deutlich besseres Sprachverstehen in Umgebungslärm
  • Weniger Anstrengung beim Zuhören
  • Geringeres Risiko sozialer Isolation
  • Bessere Geräuschlokalisation
  • Höhere Lebensqualität
„Dank dieser Kombination aus Cochlea-Implantat und Hörgerät sind viele Dinge des Alltags einfacher geworden, zum Beispiel Gespräche zu führen oder Filme anzusehen.“

Antonio, bimodaler MED-EL Nutzer

Sie möchten mehr über bimodales Hören mit MED-EL erfahren?

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Hörgerät vs. Cochlea-Implantat

Hörgerät vs. Cochlea-Implantat

Sowohl Hörgeräte als auch Cochlea-Implantate dienen zur Behandlung von Hörverlust. Unterschiede gibt es in Bezug auf die Funktionsweise sowie auf die Arten des zu behandelnden Hörverlusts.

Hörgeräte eignen sich zur Therapie von leichtem bis schwerem Hörverlust. Sie machen Klänge lediglich lauter und stoßen daher ab einem bestimmten Schweregrad des Hörverlusts an ihre Grenzen.

In solchen Fällen kann ein Cochlea-Implantat eine wirksame Lösung bieten. Es stimuliert das Innenohr elektrisch, um Schallsignale an das Gehirn übermitteln. Selbst wenn Ihnen die stärksten Hörgeräte nicht mehr helfen, kann ein Cochlea-Implantat eine geeignete Lösung sein, um wieder zu hören.

Hörgerät

  • Akustische Verstärkung von Klängen
  • Bei leichtem bis schwerem Hörverlust
  • Keine Operation
  • Im Ohr oder hinter dem Ohr getragen

Cochlea-Implantat

  • Elektrische Stimulation des Innenohrs
  • Bei schwerem bis hochgradigem Hörverlust
  • Wenn ein Hörgerät nicht mehr ausreicht
  • Implantat unter der Haut, Audioprozessor direkt am Ohr oder über dem Ohr

In diesem Video zeigen wir Ihnen, wie ein MED-EL Cochlea-Implantat funktioniert:

„Ich mag die Kombination aus Cochlea-Implantat und Hörgerät sehr! Für das Sprachverständnis ist das CI allerdings essentiell. Ich verstehe Personen, die neben mir sitzen, viel besser und kann Geräusche erkennen und zuordnen, die ich allein mit dem Hörgerät nicht höre.“

Anette, bimodale MED-EL Nutzerin

Bimodales Hören mit einem Cochlea-Implantat

Bimodales Hören mit einem Cochlea-Implantat

Cochlea-Implantate und Hörgeräte funktionieren zwar komplett unterschiedlich, sie können aber als bimodale Hörlösung zusammenarbeiten.

MED-EL Cochlea-Implantate können mit Hörgeräten aller Typen und Marken verwendet werden. Das liegt daran, dass unsere Cochlea-Implantate ein möglichst natürliches Hören liefern.

Bimodal hören mit MED-EL

Unsere Philosophie bei MED-EL besteht darin, mit unseren Cochlea-Implantaten ein möglichst natürliches Hörempfinden zu erzielen. Die Idee dahinter ist einfach: Je natürlicher der Klang des Cochlea-Implantats ist, desto besser stimmt er mit dem Klang von der anderen Seite überein.

MED-EL Cochlea-Implantate ahmen das natürliche Hören in einzigartiger Weise nach und lassen sich daher mit jedem Hörgerät kombinieren. Verwenden Sie einfach Ihr gewohntes Hörgerät weiter. Wenn beide Seiten jeweils bestmöglich versorgt sind, funktioniert auch das Zusammenspiel beider Ohren optimal.

Bimodal hören mit MED-EL und Starkey
Bimodales Hören mit MED-EL

Bimodales Hören mit MED-EL

Vieles spricht dafür, ein MED-EL Cochlea-Implantat zusammen mit einem Hörgerät zu nutzen.

  • Näher an der natürlichen Übereinstimmung beider Ohren
  • Volles Klangspektrum in beiden Ohren
  • Mehr Musikgenuss
  • Besseres Hören in stiller und lauter Umgebung
  • Weniger Anstrengung beim Hören
  • Natürlichere Klangqualität
  • Verbessertes Richtungshören
  • Kompatibel mit jedem Hörgerät
  • Musik und Sprache beidseitig streamen

Bimodales Streaming

Sie finden es praktisch, Musik und Sprache direkt auf Ihr Hörgerät zu übertragen? Mit einem Cochlea-Implantat geht das auch! Das bimodale Streaming-System von MED-EL sendet den Ton von externen Geräten zugleich an Ihr Hörgerät und Ihr Cochlea-Implantat.

Bimodales Streaming mit Android

Übertragen Sie Musik und Sprache direkt von Ihrem Android Gerät auf Ihren MED-EL Audioprozessor und ein Hörgerät mit ASHA (Audio Streaming for Hearing Aids) Technologie.

Bimodales Streaming mit iOS

Übertragen Sie Musik und Sprache direkt von Ihrem iOS Gerät auf Ihren MED-EL Audioprozessor und Ihr Starkey Edge AI oder Starkey Genesis AI Hörgerät.


Bimodales Streaming ist mit dem SONNET 3, SONNET 2, SONNET (via AudioStream) und RONDO 3 (via AudioStream Adapter) verfügbar. Eine aktuelle Liste mit kompatiblen Smartphones, Tablets und Hörgeräten finden Sie in den entsprechenden technischen Daten.

DualSync Technologie von MED-EL und Starkey

DualSync Technologie von MED-EL und Starkey

Zusammen mit Starkey bietet MED-EL DualSync eine bimodale Streaming-Partnerschaft, die nahtloses Audio-Streaming von iOS Geräten auf beide Hörlösungen ermöglicht. Wenn Sie einen MED-EL Audioprozessor auf einer Seite und ein Starkey Hörgerät auf der anderen Seite tragen, erkennen iOS Geräte die beiden Systeme als Paar bzw. bimodale Hörlösung. Was bringt Ihnen das? Sie erleben optimiertes Audio-Streaming in hoher Klangqualität.

Starkey logo
Made for iPhone logo

Apple und das Apple Logo sind in den USA sowie anderen Ländern und Regionen eingetragene Marken der Apple Inc.

DualSync Technologie von MED-EL und Starkey
Die ersten Schritte

Die ersten Schritte

Was ist der nächste Schritt auf dem Weg zum Cochlea-Implantat?

1

Voruntersuchung

Zu Beginn stellt eine audiologische Fachperson fest, ob ein Cochlea-Implantat eine geeignete Lösung für Sie ist. Wenn Sie Hilfe dabei benötigen, einen Spezialisten für Cochlea-Implantate in Ihrer Nähe zu finden, geben Sie uns bitte im untenstehenden Formular Bescheid.

2

Implantation

Ist ein Cochlea-Implantat eine geeignete Lösung für Sie, folgt als nächster Schritt die Implantation. Es handelt sich um eine Routineoperation, die etwa zwei Stunden dauert. Ein paar Tage später können Sie sich schon wieder Ihrem Alltag widmen.

3

Aktivierung

Etwa vier Wochen nach der Implantation wird das Implantat aktiviert und angepasst. Bei diesem Termin erfahren Sie außerdem, wie Sie den Audioprozessor bedienen. Das Hörgerät am anderen Ohr können Sie wie gewohnt weiterverwenden.

4

Rehabilitation

Nach der Aktivierung müssen Sie sich an Ihr Implantat gewöhnen und lernen, die noch fremden Klänge zu verstehen. Tägliche Übungen sind sehr wichtig, damit Sie lernen, mit dem Cochlea-Implantat bestmöglich zu hören.

MED-EL

Hören - ein Leben lang

Seit über 35 Jahren bereichern unsere MED-EL Hörimplantate das Leben unzähliger Menschen weltweit. Wir wissen, dass Hörverlust für Sie und Ihre gesamte Familie eine große Herausforderung sein kann. Deshalb haben wir ein vorrangiges Ziel: Personen mit Hörverlust zu helfen.

1977 leistete unsere Geschäftsführerin Ingeborg Hochmair gemeinsam mit ihrem Mann Erwin Hochmair Pionierarbeit in der Entwicklung des ersten modernen Cochlea-Implantats. Heute beschäftigt MED-EL mehr als 3.000 Mitarbeiter*innen und ist in 137 Ländern aktiv. Die Prinzipien und Ziele unserer Gründer leiten uns nach wie vor.

Unser umfassendes Netzwerk aus lokalen Ansprechpartnern und Spezialisten ist immer für Sie da. Wenn wir neue Technologien entwickeln, stellen wir sicher, dass diese rückwärtskompatibel sind und so auch Nutzer mit älteren Implantaten davon profitieren. Mit MED-EL haben Sie das gute Gefühl, ein Leben lang auf besseres Hören vertrauen zu können.

Wir begleiten Sie auf Ihrem Weg

Sie möchten erfahren, wie Hörlösungen von MED-EL Ihnen oder Menschen in Ihrem Umfeld helfen können? Füllen Sie das Kontaktformular aus und wir lassen Ihnen weitere Informationen zukommen.

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