Erste Resolution zu Hörverlust seit 22 Jahren von Weltgesundheitsversammlung verabschiedet - MED-EL fordert Sofortmaßnahmen

Jun 2, 2017

Juni 02, 2017 – (Innsbruck, Österreich) – Die Weltgesundheitsversammlung hat am 30. Mai 2017 in Genf eine neue Resolution zur Eindämmung der negativen Auswirkungen von Hörverlust verabschiedet. Weltweit sind 360 Millionen Menschen, also rund fünf Prozent der Weltbevölkerung, von einschränkendem Hörverlust betroffen. Dennoch hatte es dieses Thema bislang nie auf die globale Gesundheitsagenda des Entscheidungsgremiums der Weltgesundheitsorganisation (WHO) geschafft. MED-EL, führender Hersteller von Hörimplantaten, begrüßt diese Resolution ausdrücklich und fordert nun Sofortmaßnahmen von den Mitgliedsstaaten, um dieses zentrale Gesundheits- und Gesellschaftsthema in Angriff zu nehmen.

Ingeborg Hochmair, CEO von MED-EL und Miterfinderin des ersten mehrkanaligen Cochleaimplantats: „Als Unternehmen, das es sich zum Ziel gesetzt hat, Hörverlust als Kommunikationsbarriere zu überwinden, sind wir unglaublich stolz, dass wir zu diesem Erfolg beitragen können. Diese Resolution und viele andere Awareness-Initiativen für einen besseren Zugang zu Hörlösungen unterstützen unser Engagement im globalen Kampf gegen Hörverlust.“ Nun gelte es, dieser Resolution auch Taten folgen zu lassen. So sollen die Mitgliedsstaaten nun beispielsweise zügig den Weg für Hör-Screenings für Erwachsene ebnen, damit Hörverlust möglichst frühzeitig behandelt werden kann. Auch bei der Datenerhebung zum Thema Hörverlust in der Bevölkerung besteht Handlungsbedarf. Sie ist als Informationsgrundlage notwendig, um geeignete Maßnahmen zu entwickeln und sinnvoll umzusetzen.

Als Hersteller von innovativen Hörlösungen, zum Beispiel von Cochleaimplantaten, arbeitet MED-EL eng mit den wichtigsten Stakeholdern weltweit zusammen, um möglichst vielen Betroffenen solche innovativen Hörlösungen zugänglich zu machen.

Hörverlust schränkt nicht nur die Kommunikation ein – für Betroffene hat er auch massive Auswirkungen auf Bildung, Einkommen und sozialen Status. Aktuelle Studien weisen zudem eine Verbindung zu einer Reihe anderer gesundheitlicher Probleme nach. Schwerhörigkeit wird etwa mit einem rascheren geistigen Abbau im Alter, Depressionen und Demenz - einer der größten Belastungen für Gesundheitssysteme weltweit – in Zusammenhang gebracht. Die WHO schätzt die sozialen und wirtschaftlichen Folgekosten unbehandelten Hörverlusts auf rund 750 - 790 Mrd. USD jährlich.

Die gute Nachricht: Hörverlust wäre oft vermeidbar – erfolgreiche und kostenwirksame Behandlungen stehen zur Verfügung. Dazu zählen Hörgeräte und Hörimplantate, die sogar hochgradig schwerhörigen Menschen wieder das Hören ermöglichen.

Als ersten Schritt, um die neue Resolution voranzutreiben, sponserte MED-EL während der Weltgesundheitsversammlung in Genf einen Roundtable unter Vorsitz der HEARRING Gruppe, einem globalen Netzwerk für die Zusammenarbeit von Experten für Hörimplantat-Lösungen. Vertreter verschiedener Organisationen aus verschiedenen WHO Mitgliedsländern suchten gemeinsam nach Lösungsansätzen zur Eindämmung von Hörverlust bei einer immer älter werdenden Bevölkerung. Die Teilnehmer diskutierten, wie effektive Behandlungsmethoden, etwa Hörimplantate, die weltweiten Gesundheitssysteme nachhaltig entlasten könnten. Ebenso diskutierten sie wie Diagnose, Behandlung, Rehabilitation und Pflege von schwerhörigen Menschen verbessert werden können.

Weitere Informationen zu MED-EL und dem Engagement des Unternehmens, die Folgen von Hörverlust weltweit einzudämmen, finden Sie unter www.medel.com.

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