Erste Resolution zu Hörverlust seit 22 Jahren von Weltgesundheitsversammlung der WHO in Genf verabschiedet. Der österreichische Hörimplantate-Hersteller MED-EL arbeitet selbst aktiv an neuen Lösungen mit.

Jun 1, 2017

Innsbruck, 01. Juni 2017  - Die Weltgesundheitsversammlung der WHO (Weltgesundheitsorganisation) verabschiedete am 30. Mai in Genf eine Resolution, um die negativen Auswirkungen von Hörverlust einzudämmen. 

Jeder fünfte Österreicher betroffen
Hörverlust ist ein Thema aller Altersgruppen und Bevölkerungsschichten. In Österreich leben Schätzungen zufolge ein bis zwei Prozent aller Schulkinder, 15 Prozent aller 15- bis 19-Jährigen, 30 Prozent der über 60-Jährigen und 50 Prozent der über 65-Jährigen mit Schwerhörigkeit.1 Insgesamt kann in Österreich also davon ausgegangen werden, dass rund 20 Prozent der Bevölkerung eine Hörminderung haben. Absolut sind das rund 1,7 Millionen Menschen.

MED-EL forscht und arbeitet an Lösungen
Erfolgreiche und kostenwirksame Behandlungen gegen Hörverlust stehen bereits zur Verfügung. Die WHO zählt dazu auch Hörimplantate, die hochgradig schwerhörigen Menschen das Hören wieder ermöglichen. Als Hersteller von Hörimplantaten arbeitet MED-EL eng mit den wichtigsten Stakeholdern weltweit zusammen, um möglichst vielen Betroffenen solche innovativen Hörlösungen zugänglich zu machen.

Als ersten Schritt, um die neue Resolution voranzutreiben, sponserte MED-EL während der Weltgesundheitsversammlung in Genf einen Roundtable unter Vorsitz der HEARRING Gruppe. Vertreter verschiedener Organisationen aus WHO-Mitgliedsländern suchten gemeinsam nach Lösungsansätzen zur Eindämmung von Hörverlust. Die Teilnehmer diskutierten, wie etwa Hörimplantate die weltweiten Gesundheitssysteme nachhaltig entlasten und wie Diagnose, Behandlung, Rehabilitation und Pflege von schwerhörigen Menschen verbessert werden können.

Ingeborg Hochmair, CEO von MED-EL und Miterfinderin des ersten mehrkanaligen Cochleaimplantats: „Als Unternehmen, das es sich zum Ziel gesetzt hat, Hörverlust als Kommunikationsbarriere zu überwinden, sind wir unglaublich stolz, dass wir zu diesem Erfolg beitragen können. Diese Resolution und viele andere Awareness-Initiativen für einen besseren Zugang zu Hörlösungen unterstützen unser Engagement im globalen Kampf gegen Hörverlust.“

Neues Servicezentrum in Wien
Zuletzt hat MED-EL im neunten Wiener Gemeindebezirk das ZENTRUM HÖREN eröffnet, eine Service-Stelle für Menschen mit Hörbeeinträchtigung. Im Zuge dessen ist es gelungen, gemeinsam mit den Krankenkassen die Betreuung durch zwei Logopädinnen sicher zu stellen. Die logopädische Versorgung von Patienten mit Hörimplantat auf Kassenkosten wurde dadurch weiter deutlich verbessert.

Weitere Informationen zu MED-EL und dem Engagement des Unternehmens finden Sie unter www.medel.com. Informationen zum ZENTRUM HÖREN erhalten Sie via https://zentrum-hoeren.at.

1 Gesundheit.gv.at - Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs: Schwerhörigkeit:
Formen & Symptome. https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/hno/
schwerhoerigkeit/formen-symptome (abgerufen 01.06.2017)
2 Eigene Berechnung, Bevölkerung Österreichs 8,7 Mio.

Über die Weltgesundheitsversammlung 2017*
Die Weltgesundheitsversammlung ist das Entscheidungsgremium der Weltgesundheitsorganisation. Die Delegierten aller WHO Mitgliedsstaaten treffen zusammen, um eine vom Exekutivrat vorbereitete spezifische Gesundheitsagenda abzuarbeiten. Die Weltgesundheitsversammlung legt die Programme der Organisation fest, ernennt den Generaldirektor, überwacht die finanziellen Geschäfte und prüft und genehmigt Budgetvorschläge. Die Weltgesundheitsversammlung findet jährlich in Genf, Schweiz, statt.
*Quelle: Weltgesundheitsorganisation (WHO)

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