Die Klangbeispiele basieren auf Ergebnissen zahlreicher Studien mit MED-EL Nutzern.1,2,3,4 Die wissenschaftliche Erklärung zur Erstellung ist sehr komplex, aber wir laden Sie herzlich ein weiterzulesen, wenn Sie eine detaillierte Erklärung zu diesem Thema haben möchten.
Die Triformance Klangbeispiele sollen nicht das Hören mit einem Cochlea-Implantat simulieren, sondern den Effekt der Klangverzerrung demonstrieren. Außerdem sollen sie zeigen, wie Triformance dazu beiträgt, einen natürlichen Klang zu erzeugen.
Beim natürlichen Hören erfolgt die Klangwahrnehmung über die Haarzellen entlang der gesamten Cochlea. Die Basis der Cochlea (basale Region) ist für die Wahrnehmung hoher Töne zuständig, während in der Spitze der Cochlea (apikale Region) tiefe Töne verarbeitet werden.
Ein Cochlea-Implantat mit einer zu kurzen Elektrode, die nicht bis in die apikale Region der Cochlea reicht, kann zu einer verzerrten Klangwahrnehmung führen. Das bedeutet, dass ein eigentlich tiefer Ton unnatürlich hoch wahrgenommen wird. Erst wenn die Elektrode lang genug ist und alle Bereiche der Cochlea stimuliert, können alle Tonfrequenzen an ihrem natürlichen Ort im Ohr verarbeitet werden. So wird beim Nutzer ein beinahe natürlicher Höreindruck erreicht.1,2,3
In einer Studie aus dem Jahr 2014 von Prentiss et al. wurde mit einem MED-EL Nutzer eine sehr interessante Untersuchung durchgeführt. Da der Nutzer noch Restgehör hatte, konnte verglichen werden, wie er Töne mit dem CI wahrnimmt bzw. wie sich die gleichen Töne mit dem natürlichen Restgehör anhörten.4 Die Studie konnte beweisen, dass die Verwendung einer kurzen Elektrode zusammen mit einer Klangkodierung mit fixer Abtastrate zu einer Frequenzverschiebung führt.
Der Nutzer aus der Studie verfügt über eine Elektrode, die sich über die gesamte Länge der Cochlea erstreckt. Dies ermöglichte die Überprüfung der Tonhöhe bei jedem einzeln stimulierten Elektrodenkontakt entlang der gesamten Cochlea.